Inga Nielsen - AdobeStock

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Nach zwei kleinen Ernten in Europa sind Pfirsiche und Nektarinen in Deutschland aus den Top-10 der am meisten gekauften Obstarten verschwunden. Zusammen würden sie aber immer noch den 8. Platz belegen, das gilt auch für die Verbraucherausgaben. Haben sich die beiden Artikel in den vergangenen Jahren in die gleiche Richtung entwickelt, oder gab es Unterschiede?

Von den europäischen Ländern ohne nennenswerte Inlandsproduktion weist Deutschland bei Pfirsichen und Nektarinen die höchsten Einkaufsmengen aus. Nach Daten aus dem Haushaltspanel der GfK lag der Umsatz auf Einzelhandelsebene für Pfirsiche und Nektarinen 2020 in Deutschland bei knapp 350 Mio Euro und damit noch deutlich über dem Umsatz mit Zitronen, Birnen, Kiwis oder Avocados.

Allerdings verlief die Entwicklung der Nachfrage bei Pfirsichen und Nektarinen in den vergangenen zehn Jahren unterschiedlich. Während die Einkaufmenge bei Nektarinen schon seit langem langsam sinkt, blieb die Einkaufsmenge bei Pfirsichen trotz der zwei kleinen Ernten in Südeuropa am Ende des Beobachtungszeitraums konstant, bis 2018 ist sie also deutlich gestiegen. Denn hier konnte das Plus bei den Plattpfirsichen (Paraguayos) das Minus bei den runden Sorten mehr als ausgleichen. 2020 wurden fast genauso viele platte wie runde Sorten gekauft, 2021 könnten die platten Pfirsiche sogar die runden Varianten überrunden.

Allerdings scheint der Plattpfirsichboom inzwischen den Höhepunkt überschritten zu haben, in Spanien wird schon kräftig gerodet. Bei Nektarinen sind die platten Varianten dagegen bei 2 % bis 3 % der Einkaufsmenge steckengeblieben und scheinen auch nicht weiter zu steigen.

AMI