Die meisten Anbaugebiete stehen voll in der Zwetschenernte, dennoch kann der Bedarf mit deutscher Ware nur knapp gedeckt werden. Die schon kleine Ernte der beiden Vorjahre wird in diesem Jahr noch unterschritten.
Dies wird insbesondere im badischen Raum spürbar, wo Frostschäden die Erntemengen begrenzen. Verstärkt setzt nun die Ernte im mitteldeutschen Raum ein. In noch später reifenden Gebieten wie im norddeutschen Raum oder in Höhenlagen ist man jetzt im Übergang von der mittelfrühen auf die mittelspäte Sortengruppe.
Insgesamt gesehen bleibt das Angebotsaufkommen des deutschen Anbaus nach wie vor weit unter Durchschnitt. Bei der heimischen Produktion wird die Marktlage vorerst also gut ausgeglichen bleiben, ein sich aufbauender Druck wird nicht erwartet.
Vom Statistischen Bundesamt liegt eine erste Schätzung der diesjährigen Ernte in Deutschland vor. Mit einer Menge von nur 34.000 t würde man noch deutlich unter den Erträgen der beiden Vorjahre liegen, wo mit jeweils etwa 47.000 t ebenfalls keine großen Ernten eingefahren wurden. AMI