In den frühen Anbaulagen des Südens findet die Vollernte der späten Sorten statt. Dort läuft die Pflücke von Cacaks Fruchtbare aus, und die Ernte der Sorte Hauzwetschge ist bereits angelaufen. Auch Elena und späte Top-Varietäten werden geerntet. Im badischen Raum wird ab der KW 36 auch schon die Sorte Presenta verfügbar werden, teilt die AMI mit.
Trotz des stärkeren Einstiegs von „späten“ Anbaugebieten ist die Warenverfügbarkeit im deutschen Anbau in der KW 35 nach wie vor begrenzt. Teilweise werden die in der AMI-Befragung der Erzeugerorganisationen geschätzten Erntemengen verfehlt. Anbieterweise gibt es bereits Schwierigkeiten, den jahreszeitüblich steigenden Bedarf des Marktes zu decken. Denn nach wie vor ist der LEH mit einer hohen Anzahl an Verkaufsaktionen unterwegs. In Richtung der nächsten Woche, Anfang September, gehen einige Vermarkter mit etwa 5 Cent bis 10 Cent Preiszielen pro Kilo in die Verkaufsverhandlungen mit dem LEH und dürften dies auch vielfach durchsetzen.
Im Rückblick auf die KW 34 weisen die Ergebnisse des AMI Verbraucherpanels auf eine tendenziell leicht steigende Nachfrage der Verbraucher hin. Dies wurde auch durch umfangreiche Verkaufsaktionen des LEH befeuert. Dennoch mussten die Verbraucher im Durchschnitt etwa 6 % mehr für das Kilo Zwetschen ausgeben als in KW 33. Die Absatzzahlen im Endverkauf liegen derzeit etwa in der Mitte zwischen dem Minderertragsjahr 2018 und dem guten Ertragsjahr 2017.