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Typisch für den Saisonstand verlagert sich der Konsum und entsprechend ruhiger wird es am Apfelmarkt. In den meisten Anbaugebieten passe das zu den noch vorhandenen Lagerbeständen. Wie die AMI berichtete, seien die Bestandsmengen in Westeuropa durchweg kleiner als im Vergleichsjahr 2019. Ausschlaggebend seien Italien und Frankreich mit einem dicken Minus im Lagervorrat.

Das mache sich insbesondere bei Golden Delicious bemerkbar, obwohl die Menge seit Monaten gestreckt werde. Auch bei zweifarbigen Sorten, mit Ausnahme von Gala, seien die Bestände defizitär. Bei der Jonagold-Gruppe haben nur noch Norddeutschland und Polen größere Bestände, der Rest Europas sitze bereits oder spätestens im Spätsommer auf dem Trockenen. Anbrennen werde am Apfelmarkt nichts mehr. Im Gegenteil, es könnte eine Lücke geben im Übergang auf die neue Saison. Daher sei mit der Aktion in der Vorwoche die vorerst letzte größere Werbung im Einzelhandel gelaufen. Geplant seien jetzt nur noch kleinere regionale Sonderverkäufe. Mit den Überseezufuhren würde es bei Äpfeln wenig Überschneidungen geben. Die Menge insbesondere aus Neuseeland sei gering, bereits bei Gala das Angebot im Vergleich zu Vorjahren defizitär und bei Braeburn die Lücken noch größer.