Diese Entwicklung habe sich im Laufe der vergangenen zehn Jahre vollzogen, mit unterschiedlichen Gründen in den jeweiligen Produktionsländern, so die AMI.
2016 wurden weltweit 9,1 Mio t Erdbeeren produziert. China ist vor Mexiko und Spanien der größte Erdbeerproduzent inklusive Tiefkühlware weltweit und habe eine besondere Entwicklung vorzuweisen, heißt es weiter. Durch das steigende Einkommen und die wachsende Beliebtheit der Erdbeeren sei die Nachfrage in China groß. Mexiko und Ägypten wollen stärker im Ausland Fuß fassen.
In Europa habe sich einiges getan, mit Flächenausweitungen in einigen Ländern. So steigt in Frankreich zum Beispiel der Inlandverbrauch, aus dem Exportgeschäft ziehen sich die Franzosen zurück und versorgen dafür den Inlandsmarkt mit Erdbeeren. Das gelte auch für Italien, wo größere Mengen importiert als exportiert werden. In Spanien, Europas größtem Produktionsland von Erdbeeren, stehen die Zeichen dagegen auf Wachstum: Nach jahrelangen Flächeneinschränkungen werde in der Saison 2017/18 erstmals wieder expandiert.
Auch in Deutschland sei seit ein paar Jahren ein Umdenken zu erkennen, der geschützte Anbau vor allem in Folientunneln habe z.B. deutlich zugelegt. Zwischen 2012 bis 2017 habe sich diese Fläche auf 1.240 ha verdreifacht. Gründe dafür seien die steigenden Qualitätsansprüche, die knappe Verfügbarkeit an Flächen und die steigenden Lohnkosten. Dafür sei die Ertragsfläche im Freiland zurückgegangen (2017: rund 12.900 ha), und dieser Trend halte auch 2018 weiter an, so die AMI abschließend.