Die almeriensische Saison von Treibhausmelonen ist praktisch beendet, ohne dass die gewünschte Trendwende in Bezug auf die Niedrigpreissituation, unter denen die Erzeuger seit fast einem Monat leiden, staattgefunden hat. Nach Angaben der Agrarorganisation Asaja-Almería liegen die geschätzten Verluste bei aktuell ca. 75 Mio Euro.
Asaja: „Seit dem Saisonhöhepunkt Mitte Mai gab es für Honigmelonen und schwarzschalige Wassermelonen einen totalen Preiseinbruch, der bis heute (KW 23) anhält. Der Durchschnittspreis für Wassermelonen liegt jetzt, wo alle Früchte geschnitten sind und die Saison praktisch zu Ende ist, bei 0,18 Euro/kg und für Zuckermelonen bei 0,20 Euro/kg. Einige Sorten sind davon besonders betroffen, wie z.B. Honigmelonen, die einen ganz spezifischen Markt haben und deren Durchschnittspreis im Moment bei katastrophalen 0,18 Euro/kg liegt.“
Nach Berechnungen der Agrarorganisation, verzeichnen die almeriensischen Zuckermelonenproduzenten ein Defizit von 3.500 Euro/ha, das auf 6.000 Euro/ha steigen kann, wenn sie auf Honigmelonen gesetzt haben. Die Situation bei Wassermelonen ist ähnlich, wenn nicht noch schlechter. Asaja: „Mit einem Saison-Durchschnittspreis für kernarme gestreifte und schwarze Melonen von 0,20 Euro/kg würde der Verlust bei 6.000 Euro/ha liegen.“
Die almeriensische Frühjahrskampagne war sehr hart. Obwohl sie mit der Ernte der Freilandkulturen noch Wochen weiterläuft, kann man sie jetzt schon nach Meinung von Asaja als eine der schlechtesten der vergangenen Jahre bezeichnen, denn die aktuellen Preise liegen immer noch 15 % bis 20 % unter denen der vergangenen Kampagnen. Asaja Almería/d.s.