In Almería hat die Zucker- und Wassermelonenkampagne bereits begonnen. Die Mengen sind bisher noch sehr klein und die Preise für Wassermelonen lagen im Durchschnitt nicht über 0,50 Euro/kg (KW 17).
Durch die ungünstigen Wetterbedingungen in der Provinz – seit Mitte März Regen und Bewölkung – hat sich die Produktion um einige Wochen verzögert. Da Hotels und Restaurants noch geschlossen sind und der Verkauf exklusiv auf Supermärkte limitiert ist, hat die Branche zur Absatzförderung beider Produkte eine nationale Promotion-Kampagne in den sozialen Netzwerken gestartet.
Almería ist auf nationaler Ebene führende Exportprovinz bei Wassermelonen und steht bei Melonen auf dem zweiten Platz. Nach Daten der Delegation für Landwirtschaft fällt die diesjährige Anbaufläche für Melonen mit 2.650 ha um 2 % höher aus als in der Vorsaison. Bei Wassermelonen sind es 10.600 ha (+1 %), überwiegend im geschützten Anbau.
Bei den Melonensorten gibt es bei Honigmelonen einen Zuwachs, während die Flächen für Galias und Cantaloup deutlich zurückgegangen sind. Der geschätzte Anteil an der Gesamtproduktion beträgt bei Piel de Sapo 45 %, bei Galia 18 %, bei Honigmelonen 23 % und bei Cantaloup 5 %. Bei Wassermelonen ist der Anbau von frühen Sorten erheblich gestiegen. Die Produzenten hoffen, damit bessere Preise zu erhalten als im vergangenen Herbst mit den späten Varietäten.
Die diesjährige Produktion wird voraussichtlich ähnlich wie im Vorjahr ausfallen, in dem 589.000 t Wassermelonen und 121.000 t Zuckermelonen erreicht wurden. Entscheidend für die weitere Entwicklung der Kulturen wird wie immer das Wetter sein.
Die almeriensische Melonensaison 2019 erfüllte nicht die wirtschaftlichen Erwartungen der Produzenten. Hauptabsatzmärkte waren Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Großbritannien mit einem Volumen von insgesamt 78.003 t. Nach Sorten lagen Galias auf dem ersten Platz, gefolgt von Piel de Sapo, Honigmelonen und Cantaloup.
Bei Wassermelonen erreichten die almeriensischen Exporte 2019 ein Volumen von 392.453 t. Wichtigste Abnehmerländer waren Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Mit einem Durchschnittspreis im Ursprung von 0,30 Euro/kg lag der Preis 36 % unter dem des Vorjahres. Die größten vermarkteten Mengen entfielen auf gestreifte Wassermelonen, schwarze Melonen ohne Kerne und minis. r.p./c.s.