Die Gemüsekampagne 2021/22 läuft für die almeriensischen Erzeuger bis jetzt nicht gut. Obwohl die Temperaturen bedeutend gesunken sind, besonders in der Nacht, macht sich das nicht in den Mengen bemerkbar, da bspw. Paprika länger in den Gewächshäuser gehalten wird in der Hoffnung auf rentable Preise. Die Erlöse entsprechen auch nicht der höheren Nachfrage, die sich in den almeriensischen Vermarktungszentren bemerkbar macht.
Das am meisten betroffene Produkt ist Paprika, das den überwiegenden Teil der Produktion in der Provinz Almería ausmacht. In der KW 47 erzielte Paprika italiano grün 0,80 Euro/kg bis 0,60 Euro/kg, italiano rot im Durchschnitt 0,40 Euro/kg, Paprika lamuyo rot 1,20 Euro/kg bis 0,70 Euro/kg, lamuyo grün 0,80 Euro/kg bis 0,65 Euro/kg, Paprika california rot im Durchschnitt 1 Euro/kg, califormia gelb 0,70 Euro/kg bis 0,55 Euro/kg und grün im Durchschnitt 0,75 Euro/kg.
Aufgrund der niedrigen Preise der vergangenen Wochen haben die almeriensischen Erzeuger in der KW 47 auf nationaler Ebene eine Demonstration in Madrid durchgeführt. Sie fordern Preise, die den Produktionskosten entsprechen.
Die Tomatenpreise blieben in der KW 47 stabil. Tomaten longlife brachten im Durchschnitt 0,90 Euro/kg, Strauchtomaten im Durchschnitt 1 Euro/kg und Tomaten pera 0,97 Euro/kg bis 0,78 Euro/kg, grüne Bohnen Perona roja im Durchschnitt 4,10 Euro/kg, Perona semi im Durchschnitt 3 Euro/kg, Sorte Helda 3,60 Euro/kg bis 1,90 Euro/kg und Strike 6,10 Euro/kg bis 4 Euro/kg.
Bei den typischen Winterprodukten wie Zucchini oder Auberginen kam es in der KW zu höheren Preisen. Für gestreifte Auberginen wurden 0,80 Euro/kg bis 0,60 Euro/kg bezahlt und für lange 0,75 Euro/kg bis 0,50 Euro/kg. Alle Zucchinisorten erzielten 1,30 Euro/kg bis 1 Euro/kg, Schlangengurken 0,80 Euro/kg bis 0,50 Euro/kg, Gurken corto negro 0,90 Euro/kg bis 0,70 Euro/kg und Gurken francés 0,90 Euro/kg bis bis 0,70 Euro/kg. r.p./d.s.