Das ungarische Drohnenspezialist ABZ Innovation bereitet seine Einführung auf dem britischen Markt vor.
Wie das Unternehmen mitteilte, könnte die eingesetzte Technologie einen wichtigen Beitrag hinsichtlich des Mangels an landwirtschaftlíchen Arbeitskräften in Großbritannien leisten. Demnach biete die in Zusammenarbeit mit der Universität Gyor entwickelte und getestete Drohnenlösung eine kostengünstige, hocheffiziente Methode zur Bearbeitung von Feldern und Obstplantagen, mit der Landwirte und Gärtner von einer geringeren Arbeitsbelastung und einer einfacheren Möglichkeit zum Besprühen schwer zugänglicher Bereiche profitieren könnten. Im Falle des Vereinigten Königreichs biete das ABZ-Drohnensystem ein potenzielles System für Züchter und Landwirte, die vom Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräften nach dem Brexit betroffen sind. ABZ Innovation verweist auf Berechnungen des britischen Bauernverbands National Farmers’ Union, wonach im Jahr 2022 rund 60 Mio Pfund an Frischwaren auf den Feldern verrotten würden, weil es an Arbeitskräften mangele.
Rasante Entwicklungen in der Drohnentechnologie
ABZ-Geschäftsführer Karoly Ludvigh sagte: „Angesichts der Probleme mit dem Mangel an Arbeitskräften in der Landwirtschaft und in Obstplantagen in Großbritannien können Drohnen eine sehr kostengünstige Alternative darstellen. Sie haben auch den Vorteil, dass sie den Landwirten helfen, deutlich weniger Wasser und Pflanzenschutzmittel zu verbrauchen”. Angesichts der steigenden Kosten für Betriebsmittel, die sich stark auf die Genauigkeit auswirken, sagte Ludvigh, dass die punktgenaue Besprühung mit ABZ-Drohnen innerhalb von 1,5 m ein wertvoller Vorteil sein könne, um die Kosten für Betriebsmittel und Wasser zu senken. Angesichts des Krieges in der Ukraine, der Lebensmittelknappheit und des sich rasch ändernden Wetters ist Ludvigh der Meinung, dass die Präzisionslandwirtschaft nicht mehr nur eine Option, sondern die einzige Möglichkeit sei, die landwirtschaftliche Produktion aufrechtzuerhalten. Ludvigh betonte zudem, dass sich die Drohnentechnologie in einem unglaublichen Tempo weiterentwickelt habe. In den zwölf Monaten des Jahres 2022 habe es so viele Veränderungen wie in den sechs Jahren zuvor zusammen gegeben. „Das Tempo dieser Veränderungen ist erstaunlich hoch, und ich denke, es wird noch schneller werden”, so Karoly Ludvigh.