Wie kommt es, dass in einem der reichsten Länder der Welt immer mehr Menschen nicht genug Geld für eine angemessene Ernährung haben? Was ist „angemessen“ und wie ist Ernährungsarmut definiert? Welche gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen sind mit Ernährungsarmut verbunden und welche Lösungsansätze gibt es?
Mit diesen zentralen Fragen beschäftigt sich das diesjährige Forum des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) am 31. August 2023 im Wissenschaftszentrum in Bonn, teilt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit. Die Anmeldung ist jetzt möglich unter www.bonner-ernaehrungstage.de. Ernährungsfachkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie alle im Bereich Ernährung und Lebensmittel Tätigen sind eingeladen, sich dem Thema Ernährungsarmut in Deutschland intensiv zu widmen. Alle Beiträge können auch im Livestream verfolgt werden.
Der bestehende Diskurs zu Ernährungsarmut soll mit sachlichen Informationen und wissenschaftlichen Fakten bereichert und wichtige Fragen diskutiert werden. Dies betrifft bspw. die Notwendigkeit für valide statistische Daten, die kontroversen Betrachtungsweisen zu den Kosten einer gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Ernährung sowie die physischen und psychischen Folgen von Ernährungsarmut für den Einzelnen und die Gesellschaft.
Um die Vielschichtigkeit des Themas abzubilden, hat das BZfE Expertinnen und Experten mit verschiedenen beruflichen Hintergründen und Motivationen eingeladen und stellt Ernährungsprojekte vor, mit denen praxisnahe Hilfe geleistet wird. Das 7. BZfE-Forum ist Bestandteil der „7. Bonner Ernährungstage“, einer Kooperationsveranstaltung des BZfE in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Die DGE startet am Vortag, dem 30. August 2023, mit ihrer Arbeitstagung „Gemeinschaftsverpflegung im Aufbruch – mit Rückenwind in die Zukunft?“