Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hat auf Bitten des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, ihre Weiterarbeit aufgenommen. Das Gremium soll als Forum des Interessenausgleichs fortgeführt werden, um die konkrete Umsetzung zentraler, politischer Fragen der Transformation des Agrar- und Ernährungssystems näher zu erörtern, so das Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft (BMEL).
Bundesminister Özdemir hatte bereits kurz nach Amtsantritt den Austausch mit den ZKL-Mitgliedern gesucht. Im März 2022 setzte er diesen fort, um über die Folgen des völkerrechtswidrigen Krieges Russlands gegen die Ukraine sowie die Notwendigkeit einer krisenfesten und nachhaltigen Landwirtschaft zu sprechen. Özdemirs anschließende Bitte zur Fortführung ihrer Arbeit stieß bei der ZKL auf große, positive Resonanz.
Bundesminister Cem Özdemir: „Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat bereits Historisches geleistet, wenn es darum geht, scheinbar unendlich große Gräben und Widersprüche zu überwinden. Es ist daher eine gute Nachricht für die Landwirtschaft, die Natur und das Klima, dass die Mitglieder der ZKL unter Vorsitz von Professor Strohschneider zusammen weiterarbeiten. Ich sehe meine Aufgabe darin, partnerschaftlich die politischen Voraussetzungen für ein zukunftsfestes Agrar- und Ernährungssystem zu schaffen. Zum Wohle der Bäuerinnen und Bauern, der Tiere, des Klimas, des Bodens, des Wassers und der Artenvielfalt. Ich setze darauf, dass mir die Zukunftskommission Landwirtschaft auch in Zukunft mit ihrer Erfahrung konstruktiv und kritisch zur Seite steht. Jetzt, da es darum geht, konkret zu gestalten, ist die geballte Expertise der ZKL als Forum des Interessenausgleichs in Zeiten der Transformation zur Schaffung einer krisenfesten und nachhaltigen Landwirtschaft besonders wertvoll.“
ZKL-Vorsitzender Prof. Peter Strohschneider: „Die Zukunftskommission Landwirtschaft bringt verschiedene Interesse an einen Tisch und genau das ist notwendig, um die gesamtgesellschaftliche Aufgabe die in der Umsetzung ihrer Empfehlungen steckt, mit anzugehen. Der Konsens, den Landwirtschaft, Wirtschaft und Verbraucher, Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie die Wissenschaft gefunden haben, ist ein Wert, den es zu bewahren und zu mehren gilt.“