Um das Risikomanagement in der Landwirtschaft zu optimieren, arbeitet die Österreichische Hagelversicherung jetzt auch mit Daten über Anbauflächen aus dem Weltraum. Ab sofort stellt das Unternehmen seinen Kunden ein modernes und in Österreich bislang einzigartiges, satellitengestütztes Monitoring für Agrarflächen zur Verfügung. Dieser Satellitenservice biete die Möglichkeit, den Pflanzenwuchs auf den Feldern über die gesamte Vegetationsperiode hinweg zu beobachten, erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Weinberger in Wien bei der Vorstellung des neuen Systems. Die Satellitendaten würden kostenlos von der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) über das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus geliefert und anschließend aufbereitet. „Das Ziel ist es, ein Instrument bereitzustellen, das den Unternehmenserfolg eines Betriebes steigert und Landwirte auf dem Weg zur Landwirtschaft 4.0 unterstützt“, so Weinberger. Durch den neuen Satellitenservice sei es in Österreich erstmals möglich, dass der Landwirt alle fünf Tage aus der Vogelperspektive die Unterschiede im Pflanzenwuchs erkennen, das Wachstum auf verschiedenen Feldstücken vergleichen beziehungsweise den Pflanzenwuchs während der gesamten Vegetationsperiode beobachten könne, um gezielt Maßnahmen zu setzen. Die Daten leisteten den Landwirten Hilfestellung, um das Risiko von Unwetterfolgen zu managen und zu vermindern. Das Projekt steht laut Darstellung des Unternehmenschefs aber erst am Anfang einer Vielzahl von nutzenbringenden Anwendungsmöglichkeiten. Dazu liefen bereits vielversprechende Projekte.