Der erwerbsmäßige Anbau von Obst ist in Österreich weiter auf dem Rückzug. Das zeigen die Zahlen für das Jahr 2023, die von der Statistik Austria vorgelegt wurden. Erfasst wurden von den Statistikern zum Stichtag 1. April 2023 landesweit rund 3.200 Erwerbsobstbetriebe; das waren 19 % weniger als bei der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2017.

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Kleiner fiel auch die Obstanbaufläche aus; mit 13.500 ha lag sie um 14 % unter dem 2017 verzeichneten Niveau. Rund ein Drittel der Gesamtfläche wurde biologisch bewirtschaftet. Mit rund 6.500 ha entfiel im Berichtsjahr knapp die Hälfte der Obstfläche auf Äpfel. Allerdings wurde das Anbauareal für Äpfel von den Landwirten gegenüber 2017 um 15 % verkleinert. Ausgeweitet wurde hingegen der Anbau von Birnen, die 2023 auf etwa 690 ha bzw. 5 % der Fläche zu finden waren; im Vergleich zu 2017 war das ein Plus von 11 %. Die Anbaufläche von Aprikosen wurde um 5 % auf 960 ha eingeschränkt und fiel damit unter die 1.000-Hektar-Marke. Beerenobst wurde auf 2.400 ha angebaut, Schalenobst auf 1.300 ha.

Im Berichtsjahr wurden von der Statistik Austria insgesamt wurden 22,7 Mio Obstbäume gezählt; das waren 3,2 Mio Bäume oder 12 % weniger als 2017. Im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung nahm jedoch die Baumdichte weiter zu, am stärksten bei Birnen und Pfirsichen. Im Durchschnitt standen auf einem Hektar 36 Bäume mehr als 2017; bei Birnen waren es sogar rund 185 Bäume mehr. AgE