Zwar stehen endgültige Zahlen der Statistik Austria noch aus, doch berichtet AIZ unter Berufung auf Agrarmarkt Austria (AMA), dass sich die Ernte mit rund 220.000 t Äpfeln unter die größten der vergangenen Jahre einreiht. Eine ähnliche Situation zeigt in der gesamten EU, vor allem die Rekordernte im Hauptproduktionsland Polen lässt die Apfelpreise stark unter Druck geraten.
Aufgrund des chronischen Mangels an heimischer Ware und des hohen internationalen Preisniveaus konnten die heimischen Apfelbauern im August noch einen Großhandelspreis von durchschnittlich 1,05 Euro/kg für ihre Frühsorten verzeichnen. Spätestens mit der Verfügbarkeit der Gala-Sorten erfolgte dann die Trendumkehr. Im September sank der Großhandelspreis auf 0,61 Euro/kg für Tafeläpfel der Klasse I. Lag das Preisniveau im August noch um 48 % über dem Wert des Vorjahres, so mussten die österreichischen Vermarkter schon im September ein Minus von 34 % hinnehmen. Im Oktober lag der von der AMA erhobene gewichtete Durchschnittspreis ab Rampe für Tafeläpfel der Klasse I nur mehr bei 0,48 Euro/kg und notierte damit bereits um 49 % unter dem Vorjahresniveau.