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Der Ökolandbau in Niedersachsen ist deutlich gewachsen. Im Landesdurchschnitt hat Niedersachsen im vergangenen Jahr 3,4 % Ökoanteil an der landwirtschaftlichen Gesamtfläche erreicht. Das ist eine Steigerung um 20 %, so die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

Dort, wo der Ökolandbau stark ist, wächst er auch stark. Das ist der Nordosten Niedersachsens. „Hier haben sich über Jahrzehnte stabile Abnehmerstrukturen entwickelt. Abnahmesicherheit ist für Landwirte ein ganz starkes Motiv, auf Ökolandbau umzustellen“, sagte Carolin Grieshop, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) in Visselhövede.
Die Umstellung auf Ökolandbau dauert bis zu drei Jahre. Während dieser Zeit bekommen die Landwirte noch nicht den höheren Bio-Preis für ihr Getreide, das Gemüse oder die Milch. Auf der anderen Seite haben sie in der Umstellungsphase mehr Aufwand und Kosten durch die Vorgaben der Öko-Verordnungen, durch die Bio-Kontrollen und die geringeren Erträge. „In diese Vorleistung können nur wirtschaftlich gesunde Betriebe gehen“, sagt die KÖN-Geschäftsführerin.