Foto: epr/Verband Ökokiste e.V.

Foto: epr/Verband Ökokiste e.V.

Wie viel Bio darf es denn sein? Angesichts der momentanen Biomarkt-Entwicklung könnte man diese Frage stellen. Denn „Bio“ ist schon längst kein einheitlicher Standard mehr, anonymes Massen-Bio erobert die Supermärkte und Discounter. Wie Ökokiste e.V. mitteilt, ist trotz Siegel oft nicht klar, woher die Lebensmittel stammen und unter welchen Bio-Grundsätzen sie erzeugt wurden. So beziehen manche Supermärkte ihre Waren über konventionelle Agrarkonzerne mit einer Bio-Schiene, die oft nur die Mindeststandards erfüllen.

Der Verband Ökokiste e.V. möchte hier eine Alternative bieten: Jeder Betrieb liefert im eigenen Umland aus, arbeitet aber nach den verbandsweit geltenden Zertifizierungsrichtlinien. So stammen alle Waren, soweit saisonal verfügbar, von Bio-Erzeugern aus der Region und wurden nach strengsten Richtlinien produziert – fast ausschließlich nach den Vorgaben eines Anbauverbands wie Demeter, Bioland oder Naturland. Was in heimischen Breiten nicht gedeiht, beziehen die Betriebe von sorgfältig ausgewählten Partnern, zu denen sie in der Regel persönliche Beziehungen pflegen. Alle „Ökokistler“ bauen selbst an oder arbeiten seit Jahren sehr eng mit anderen regionalen Bio-Erzeugern zusammen. Wer die Ökokiste ausprobieren möchte, findet unter www.oekokiste.de „seinen“ regionalen Lieferbetrieb, bei dem er online oder telefonisch bestellt. Wie oft und in welchen Abständen, entscheidet er selbst, das kann wöchentlich, 14-tägig, unregelmäßig oder ganz spontan sein. Und wer mal nicht da ist, bestellt die Kiste kurzfristig ab. Mindestlaufzeiten, Kündigungsfristen oder Abnahmeverpflichtungen gibt es nicht.