Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) hat in der ZKL die Belange der Sonderkulturen mit Nachdruck vertreten. „Die Mitglieder der ZKL betonen im Abschlussbericht, wie wichtig es ist, Stillstände zu überwinden und innovative Wege zu gehen“, stellt ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer zu den ZKL-Ergebnissen heraus.

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Image: BMEL

Die Teilnehmer der ZKL-Abschlussrunde am 22. November 2024 in Berlin. ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer vertrat Präsidentin Eva Kähler-Theuerkauf.

Ökonomie und Ökologie müssen Hand in Hand gehen, um die ökonomische Zukunft der Betriebe zu sichern und nachhaltige Ökologie voranzutreiben.

„Jetzt müssen die Empfehlungen aufgegriffen und Umsetzungsmaßnahmen von Seiten der Politik formuliert werden“, so Fleischer weiter. Dazu zählt auch, die Konsensfindung zwischen Wirtschaft und Politik zu stärken. Als Gartenbau-Branche sei mit dem „Maßnahmenpaket Zukunft Gartenbau“ hier bereits ein Meilenstein vorgelegt worden.

Aus Sicht des ZVG muss es vor allem darum gehen, die Betriebe bei ihrer Weiterentwicklung zu mehr Nachhaltigkeit und ökonomischer Resilienz zu begleiten und zu unterstützen.

Der ZKL-Bericht greife für den Gartenbau verschiedene wesentliche Aspekte auf. So sei die ZKL der Überzeugung, dass der Pflanzenschutz gestärkt und weiterentwickelt werden muss. Dies gilt für die gesamte Bandbreite von biologischen bis hin zu chemisch-synthetischen Mitteln.

„Wir können uns alle wünschen, dass wir keinen Pflanzenschutz mehr einsetzen müssen. Aber wir erleben immer wieder in der Praxis, wie sich fehlende Mittel negativ auf die Produktion auswirken“, unterstreicht der ZVG-Generalsekretär.

Ziel muss es hingehen sein, insbesondere bei den gärtnerischen Kulturen wie Obst und Gemüse, Produktverlagerungen zu vermeiden und den Selbstversorgunggrad zu erhöhen.

Außerdem machen sich die Mitglieder der ZKL dafür stark, dass das Thema Bürokratieabbau bei der künftigen Bundesregierung absolute Priorität genießt. „Der Gartenbau ist eine vielfältige Branche von der Produktion bis hin zu gewerblichen Betrieben. Die Unternehmen sind mit einer Vielzahl an bürokratischen Auflagen sowie Dokumentations- und Nachweispflichten konfrontiert“, erläutert Fleischer die Dringlichkeit für die Betriebe des Gartenbaus.

Jetzt sei die Politik gefordert, die Weichen für eine nachhaltige, wettbewerbsfähige und resiliente Landwirtschaft und Gartenbau zu stellen.