Der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) hat Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Zulassungen von Lückenindikationen vorgelegt. Im Nachgang des Workshops „Pflanzenschutzmittel-Zulassung 2030“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wurden diese dem BVL und dem Bundeslandwirtschaftsministerium präsentiert.
„Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag 2021 verpflichtet, Verbesserungen bei der Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln zu schaffen“, erinnert ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer und mahnt „dringend Maßnahmen und deren Umsetzung an“.
Aus Sicht des ZVG zähle dazu u.a. die Europäische Harmonisierung bei gegenseitiger Anerkennung von Zulassungen voranzubringen, auch beim Anwender- und Arbeiterschutz, sowie die Beschleunigung der Verfahrenswege. Die rechtlichen Grundlagen dafür sind bereits gegeben. Darüber hinaus würden die Zulassungsbehörden eine Arbeitsentlastung erfahren, was sich auf die Bearbeitungsdauer der Hauptanträge positiv auswirken könnte.
Vor allem bei den Insektiziden würden die derzeit in Deutschland angewendeten Risikominderungsmaßnahmen (Anwendungsbestimmungen) in vielen Fällen nicht ausreichen, um die Zulassungsfähigkeit der Mittel herzustellen. Von daher sollten weitere Risikominderungsmaßnahmen in das nationale Zulassungsverfahren mit integriert werden.