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Der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) begrüßt die Schlussfolgerungen der Regierungskommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ und drängt auf eine zeitnahe Umsetzung und Weiterentwicklung, heißt es in einer Pressemeldung.

„Vor allem die Verbesserung der Infrastruktur und der flächendeckende Ausbau von Breitband und Mobilfunk sind überlebenswichtig für die gärtnerischen Unternehmen“, betont ZVG-Präsident Jürgen Mertz. Hier seien dringend konkrete und ambitionierte Ausbauziele zu vereinbaren.
Der Gartenbau sei ein vielfältiger und leistungsstarker Wirtschaftszweig. Seine Unternehmen seien im ländlichen aber auch im urbanen Raum angesiedelt. Damit bewegen sie sich genau in dem von der Kommission betrachteten Spannungsfeld.
Bei den Überlegungen zur Ansiedlung neuer Unternehmen, Behörden und Ressortforschungseinrichtungen dürfen zudem nicht die vorhandene Wirtschaft und ihre Rahmenbedingungen vergessen werden. Seit Jahren haben die gärtnerischen Unternehmen mit unsicheren Rahmenbedingungen und wachsenden bürokratischen Anforderungen zu kämpfen. Zur Wirtschaftsförderung müsse auch die Entlastung der Betriebe gehören, heißt es weiter.
Die Pläne zur Erweiterung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) gegen Leerstand und Verödung von Dorfkernen stoßen beim ZVG auf große Zustimmung. Investitionen in eine erreichbare Grundversorgung sowie in attraktive und lebendige Ortskerne steigern auch die Attraktivität der Betriebsstandorte und erleichtern damit die Suche nach Fachkräften. Dringend müsse aber darauf geachtet werden, dass die Erweiterung der GAK-Aufgaben auch mit einer entsprechenden Ausstattung der finanziellen Mittel einhergehe.