Als gute Arbeitsgrundlage wertet die Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) das gestern vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgestellte Diskussionspapier zur Ackerbaustrategie 2035.
„Wir müssen uns zusammen weiterentwickeln', betonte BfG-Vorsitzender Christian Ufen. „Es ist richtig, Zielkonflikte klar zu benennen. Diese müssen wir aufarbeiten. Dazu zählen Fragen der Düngung und Nährstoffeffizienz, aber auch die angekündigte deutliche Reduktion von Pflanzenschutzmitteln, die laut EU-Pflanzenschutzrecht nicht als ‚lowrisk-Produkt‘ eingestuft werden. Der Einsatz besserer Technik wird begrüßt.“
Ufen verwies insbesondere auf die befürchtete Resistenzbildung im Pflanzenschutz bei einem weiteren Rückgang der zur Verfügung stehenden Wirkstoffe. Hier müsse dringend gehandelt werden.
Offen bleibe dagegen die Frage nach den Fachkräften, die diese Anforderungen erfüllen sollen. Angesichts der steigenden Anforderungen an die Betriebe und des voranschreitenden Strukturwandels müsse dieser Punkt mehr Beachtung finden.