„Der deutsche Gartenbau trägt mit seinen Produkten und Dienstleistungen maßgeblich dazu bei, das Leben der Menschen gesund und wertvoll zu halten', führte Mertz weiter aus. Angesichts von Klimaveränderungen und einer intensiven gesellschaftlichen Diskussion stehen die Betriebe vor großen Herausforderungen. Der Diskussionsprozess in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hat gezeigt, dass die gesamtgesellschaftliche Aufgabe nur gesamtgesellschaftlich gelöst werden kann. Den Betrieben muss dabei eine Perspektive aufgezeigt werden, die ökologischen Veränderungen auch ökonomisch zu bewerkstelligen. Das gilt insbesondere für die politische Arbeit der kommenden Legislaturperiode. „Der ZVG bleibt wichtiger Gesprächspartner', unterstrich Mertz. Am Gartenbau mit seinen Produkten und Dienstleistungen komme man nicht vorbei.
Im Vorfeld der Bundestagwahl hatte der ZVG seine Positionen und Forderungen veröffentlicht und darin das Spanungsfeld markiert, in dem die gärtnerischen Unternehmen stehen. Der ZVG fordert unter anderem EU-einheitliche Vorgaben und gemeinschaftliche Produktionsstandards sowie eine europäische Harmonisierung der Pflanzenschutzzulassung. Die gärtnerischen Betriebe brauchen zudem Unterstützung bei der Umstellung auf alternative Energieträger und müssen vor Produktionsverlagerungen (Carbon-Leakage-Effekt) geschützt werden. Die Förderpolitik des Bundes soll stärker auf eine qualitativ und quantitativ dauerhafte grüne Infrastruktur ausgerichtet sein. Gartenbauliche Forschungskapazitäten müssen in Deutschland erhalten werden. Der ZVG spricht sich außerdem für staatlich unterstützte Versicherungslösungen aus, die die einzelbetriebliche Risikovorsorge stärken. Zudem benötigen die Unternehmen dringend einen Bürokratieabbau.