Durch den Einsatz gezielt wirkender Mittel, Abdriftminderung und Anwenderschutz würden die unerwünschten Einflüsse auf die Umwelt möglichst klein gehalten. Angesichts von Klimaveränderungen und neuen invasiven Schädlingen müssten die gärtnerischen Betriebe aber handlungsfähig bleiben. Bereits jetzt könnten viele zentrale Schaderreger nur über sogenannte Notfallzulassungen bekämpft werden, die jeweils sehr kurzfristig und für Produzenten nicht planbar ausgesprochen werden, führt Brinkjans weiter aus. Das erfülle die Betriebe mit Sorge.
Völlig unverständlich bleibe, dass es weiterhin keine Harmonisierung der europäischen Pflanzenschutzmittel-Zulassung gibt. „Immer noch werden nationale neue und gesonderte Bewertungen vorgenommen, obwohl die Bewertung bei den Verfahren der gegenseitigen Anerkennung in anderen Mitgliedstaaten abgeschlossen war. So gibt es beispielsweise große Unterschiede bei den Zulassungen in den Niederlanden, Österreich und Deutschland“, so Brinkjans.