Foto: JPW.Peters /pixelio

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Wichtigster Schädling in Tomatenkulturen ist die Weiße Fliege. Bereits ab Kulturbeginn werden konsequent Schlupfwespen (Encarsia formosa) als biologischer Pflanzenschutz eingesetzt. Später kommen auch Raubwanzen (Macrolophus pygmaeus) dazu, so der ZVG, die ebenfalls zur Bekämpfung der Weißen Fliege beitragen.

Vor allem im Unterglasanbau lassen sich bereits alle wichtigen Schädlinge, wie Spinnmilben, Weiße Fliegen, Blatt-, Woll-, Schmier- und Schildläuse, Minierfliegen und Trauermücken durch natürliche Feinde bekämpfen. Dies sind insbesondere verschiedene Schlupfwespenarten, aber auch räuberische Milben, Gallmücken, Florfliegen, Marienkäfer und bestimmte Wanzen. Am Messestand auf der Internationalen Grünen Woche zeigt der ZVG in Halle 2.2 beispielhaft, wie im biologischen Pflanzenschutz als Teil des integrierten Pflanzenschutzes Nützlinge Tomaten vor Schaderregern schützen.
Der ZVG fordere eine Verbesserung der Rahmenbedingungen des Pflanzenschutzes von der Politik. Langfristig müssen umfangreiche Bekämpfungsstrategien unter Einbeziehung aller chemischen und nicht-chemischen Maßnahmen entwickelt werden.
Integrierter Pflanzenschutz sei eine Kombination aus unterschiedlichen Maßnahmen. Nützlinge seien ein wesentlicher Bestandteil des integrierten Pflanzenschutzes. Insektizide werden nur ausgebracht, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Natürliche Gegenspieler von tierischen Schadorganismen sind eine zunehmend wichtigere Komponente. Etwa 80 kommerziell produzierte Nützlingsarten stehen im Gartenbau zur Verfügung. Der Anbau resistenter Sorten, schonende Bodenbearbeitung sowie der Einsatz von Lockstoffen und Fallen gehören ebenso zu den Mitteln des integrierten Pflanzenschutzes.