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Der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) zeigt sich erleichtert, dass das Problem der schwindenden Verfügbarkeit von Wirkstoffen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ernst genommen wird.

Die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen hätten auf der Agrarministerkonferenz ein Votum zur Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln abgegeben, teilte der Verband mit. In der Protokollerklärung bitten sie u.a. den Bund, eine ausreichende Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln auf dem gleichen Niveau wie in anderen EU-Mitgliedsstaaten zu gewährleisten sowie die Verfahren der Lückenindikationen zu beschleunigen.
ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer sprach von einer „glasklaren Position' der zehn unterzeichnenden Länder, die man nur unterstützen könne. Bedauerlicherweise haben sich nicht alle Bundesländer zu einem gemeinsamen Beschluss verständigen können, so Fleischer weiter. Dabei ist es gerade bei der Vielfalt der gärtnerischen Kulturen unabdingbar, ausreichend Auswahl an Wirkstoffen zu haben, um der Resistenzbildung bei Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen. Um dies zu erreichen, sei u.a. auch bei den Zulassungsbehörden ein deutlich größeres Verständnis für die Nöte der Produzenten wünschenswert.