Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) hat seine Forderungen zur Europawahl veröffentlicht. „In Brüssel werden viele Entscheidungen getroffen, die direkt auf den Gartenbau wirken“, betont ZVG-Präsident Jürgen Mertz.
Umso dringender brauche man eine europäische Politik, die sich an der betrieblichen Praxis der Betriebe ausrichte und Bürokratieanforderungen auf ein Mindestmaß begrenze.
Der Gartenbausektor muss sich mit den Herausforderungen des Klimawandels auseinandersetzen, um auch in Zukunft die Erzeugung von qualitativ hochwertigem Obst und Gemüse sowie Zierpflanzen und Gehölzen sowie gärtnerische Dienstleistungen gewährleisten zu können. Er ist gleichzeitig gefordert, einen Transformationsprozess zu einem noch effizienteren Einsatz von Energie, Wasser und Pflanzenschutz zu meistern. Hierzu muss die europäische Politik Unterstützung und Lösungen bieten.
Für die neuen EU-Parlamentarier sehe der ZVG große Aufgaben. So gehen im Pflanzenschutz immer mehr Wirkstoffe verloren und die notwendige Wirkstoffauswahl kann im ökologischen wie konventionellen Anbau schon lange nicht mehr für die vielfältigen Kulturen des Gartenbaus gewährleistet werden.
Praktikable Lösungen mahne der ZVG auch bei den Nachhaltigkeitsanforderungen, Bodenschutz und Pflanzenvermehrungen, aber auch bei der Herkunftskennzeichnung und beim Bürokratieabbau.