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Davor warnen die Bundesfachgruppe Gemüse (BfG) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) und die Bundesfachgruppe Obstbau. Anlässlich einer Anhörung im Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft zum Thema Lebensmittelverschwendung verweisen die Bundesfachgruppengeschäftsführer Laura Lafuente und Joerg Hilbers auf den hohen Stellenwert einer heimischen Produktion und mahnen faire Handelspraktiken in der Lebensmittelkette an. Somit kann ein wichtiger Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung geleistet werden, heißt es.

„Die Verbraucher honorieren eine nachhaltige und sozial verantwortliche Produktion von Obst und Gemüse“, betonen Lafuente und Hilbers. Das zeigen nicht zuletzt die gestiegenen Lebensmittelpreise im Zuge der Corona-Pandemie.

Akzeptanz und Wertschätzung sind für alle Handelspartner in der Lebensmittelkette wichtig, so die beiden Geschäftsführer. Obst und Gemüse dürfe nicht zu Billigware verkommen. Lafuente und Hilbers erinnern an die anstehende Umsetzung der Richtlinie zu Unlauteren Handelspraktiken (UTP) in deutsches Recht. Sie bekräftigen außerdem die Forderung der Verbände, problematische Praktiken des Einzelhandels zu unterbinden. Dazu zählen kurzfristige Stornierungen, einseitige rückwirkende Änderungen der Liefervereinbarung oder verspätete Zahlungen für verderbliche Waren nach Ablauf des Lieferzeitraums, so Lafuente und Hilbers.