Der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) zieht in seinem veröffentlichten Jahresbericht für 2021 Bilanz und berichtet über die Themen, die den Dachverband und seine Mitgliedsverbände über das Jahr hinweg beschäftigt haben. Auch im zweiten Jahr unter Einfluss der Corona-Pandemie konnte sich die Branche gut behaupten. Bei seiner Mitarbeit in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hat der ZVG zudem wichtige Akzente gesetzt.
„Die gärtnerischen Betriebe haben sich der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen und Herausforderungen erneut erfolgreich gestellt“, betont ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. Der ZVG hat sich entschlossen für die Belange der Branche eingesetzt, bspw. bei den Öffnungsmöglichkeiten der Endverkaufsbetriebe und den wirtschaftlichen Unterstützungsmöglichkeiten von Seiten der Politik.
Das überwiegend zufriedenstellende Wirtschaftsjahr spiegelt sich auch im Geschäftsklimaindex wider, den der ZVG monatlich erhebt. Gleichwohl trüben deutliche Kostensteigerungen in der zweiten Jahreshälfte die Geschäftsaussichten. Die CO2-Bepreisung belastet die Unter-Glas-Betriebe ohnehin seit 1. Januar 2021. Anstehende Entscheidungen zum Insekten-, Klima- und Umweltschutz werden zusätzlich Auswirkungen auf den Gartenbau haben.
„Bei der Arbeit in der Zukunftskommission war es dem ZVG besonders wichtig, die nötige Wirtschaftlichkeit der Unternehmen hervorzuheben“, so Fleischer weiter. Denn nur eine ausreichende Wertschöpfung am Markt sichere die Zukunftsfähigkeit der Betriebe und ermögliche Investitionen. Der Gartenbau stehe bereits heute für eine regionale Versorgung der Bevölkerung und fördere die Artenvielfalt in Gärten und Städten einschließlich der Friedhöfe. Zudem hilft er, die Folgen des Klimawandels abzufedern. Auf der anderen Seite sind die gärtnerischen Betriebe selbst von den Klimaveränderungen betroffen und benötigen ausreichend Wasser, klimatolerante Pflanzen sowie angepasste Pflanzenschutzmöglichkeiten.