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„Die Zukunft der Landwirtschaft und des Gartenbaus kann nur als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden und gemeistert werden“, betont Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG), die Bedeutung der heimischen Produktion und ihre Anpassungsfähigkeit anlässlich der Berichtsübergabe der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) an Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Die Übergabe des Berichts dürfe keinen Abschluss darstellen, sondern müsse Auftakt für einen wichtigen Dialogprozess sein. Alten Fronten und pauschalen Vorwürfen erteilte der ZVG-Präsident eine Absage. Stattdessen sollen Lösungen im gemeinsamen Gespräch und mit Kompromissbereitschaft gefunden werden. Bei den anstehenden Transformationsprozess dürfen die Betriebe nicht allein gelassen werden. Gleichzeitig müssen die Unternehmen den Klimawandel und seine Folgen meistern.
Zudem können die gärtnerischen Betriebe nicht alle heutigen Herausforderung aus dem Stand allein stemmen. Sie brauchen Übergangsphasen, Unterstützung über Investitionsförderungen oder Forschungsprojekte sowie letztlich Hilfe zur Selbsthilfe. Dazu zählen Unterstützung bei der Risikoabsicherung wie auch eine sichere und praktikable Absicherung über die Sozialversicherung.
„Nur wer eine Zukunft sieht, ist bereit in diese zu investieren“, betont Mertz. Der Gartenbau stehe für die regionale Versorgung der Bevölkerung und fördere die Artenvielfalt in Gärten und Städten. Bereits heute setzten sich die gärtnerischen Betriebe für mehr Umweltschutz und Biodiversität ein, so Mertz weiter. Diese Leistungen müssen anerkannt werden.
Darüber hinaus steht Deutschland nicht allein, sondern im europäischen wie globalen Wettbewerb. Die anstehenden Veränderungen müssen europäisch gedacht werden. Eine Vorreiterrolle Deutschlands kann nur dann funktionieren, wenn die gärtnerischen Betriebe für ihren Mehraufwand entlohnt werden.