Derzeit läuft eine von der EU-Kommission initiierte öffentliche Konsultation zur gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020. Fragen nach ökologischen Standards, den größten Herausforderungen für die Agrarpolitik nach Fachkräftebedarf und Betriebsübernahmen stehen im Fokus. Der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) ruft Gärtnerinnen und Gärtner auf, ihre Stimme für die zukünftige Gestaltung der Agrarpolitik einzubringen.
Der ZVG hat in seiner Konsultationsantwort explizit auf die zukünftigen Herausforderungen für den deutschen Gartenbau hingewiesen. Zu dieser gehören u.a. die Auswirkungen des Klimawandels. Besonders die geringe Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln für Sonder- bzw. kleine Kulturen zur Eindämmung oder Bekämpfung solcher neu auftretenden Schädlinge stellen den Gartenbau künftig vor große Herausforderungen.
Der ZVG fordert Risikomanagementinstrumente zu entwickeln und auch gleichzeitig die Forschung zu stärken, da diese die wichtigste Treibkraft für Innovationen im Gartenbau darstellt und die angewandte Forschung stärker in den Fokus gestellt werden soll.
Schließlich mahnte der ZVG an, die Kommunikationsleistung gegenüber der Gesellschaft und dem Verbraucher über die hohen Produktionsanforderungen sowie Umwelt-, Natur-, Klimaschutzstandards, Standards im Bereich der Lebensmittel- und Verbrauchersicherheit sowie im Pflanzenschutz zwingend zu verbessern, um eine sachliche und zielorientierte sowie wissenschaftlich fundierte Debatte über die Agrarpolitik in der Gesellschaft zu erreichen.