„Unsere Betriebe – unabhängig ob gewerblich oder landwirtschaftlich – brauchen dringend Unterstützung mit nicht rückzahlbaren Fördermitteln“, betont ZVG-Präsident Jürgen Mertz, der das Rettungspaket begrüßte.
Der Obst- und Gemüsebau blickt ungewiss in die diesjährige Saison. Wichtige anstehende Arbeiten können jetzt nicht durchgeführt werden. Für die Betriebe besteht derzeit große Unsicherheit bei der Beschaffung von Arbeitskräften. Liquiditäts- oder Überbrückungskredite können kurzfristige Hilfen sein, unterstreicht Mertz, müssen aber, ob verzinst oder unverzinst, zurückgezahlt werden. Ein erhöhter Kapitaldienst werde für viele Unternehmen des Gartenbaus nur schwer zu leisten sein. Daher seien direkte Zuschüsse und unbürokratische Hilfen von unschätzbarem Wert.
Der ZVG sieht sich in seinen Forderungen auch durch Äußerungen des früheren Wirtschaftsweisen Prof. Peter Bofinger bestätigt. Dieser hatte am Wochenende gegenüber dem Deutschlandfunk direkte Zuschüsse zur Stabilisierung der Ertragslage der Unternehmen gefordert. Außerdem sprach er sich für ein solidarisches Vorgehen der Banken und Sparkassen aus.