Insbesondere die angekündigte Mehrwertsteuerabsenkung und branchenübergreifende Ansätze bei zentralen Instrumenten gäben wichtige Signale, so der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG). Im weiteren Hergang müssen allerdings einzelne Aspekte konkretisiert und nachgebessert werden.
„Die Absenkung der Mehrwertsteuer für sechs Monate kann einen zusätzlichen Kaufimpuls geben und dem aktuell so wichtigen Wunsch nach Grün im Garten und in den eigenen vier Wänden erfüllbarer machen“, betont ZVG-Präsident Jürgen Mertz. Auch die Verkäufe von heimischem Obst und Gemüse können so unterstützt werden.
Die angekündigte Senkung der EEG-Umlage wird grundsätzlich begrüßt und ist ein Schritt in die richtige Richtung. Mit Blick auf die kommende CO2-Bepreisung fordert der ZVG dringend weitere Entlastungsmaßnahmen mit Investitionsförderungen, beispielsweise durch die Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß. Des Weiteren müsse nicht nur das CO2-Gebäudesanierungsprogramm aufgestockt werden, sondern auch für das Bundesprogramm Energieeffizienz müssen für 2020 und 2021 zusätzliche Mittel eingestellt werden, macht Mertz deutlich.
Aufgrund der Bedeutung von Ausbildung für Betriebe, Branche und Gesellschaft sei es zudem nur folgerichtig Ausbildungsbetriebe, die ihr Ausbildungsplatzangebot während der Pandemie aufrechterhalten oder sogar erhöhen konnten, mit einer Prämie zu unterstützen. Zu begrüßen seien auch die Förderung der vorübergehenden betrieblichen Verbund- oder Auftragsausbildung sowie die Übernahmeprämie für Betriebe, die zusätzlich Auszubildende aus insolventen Betrieben übernehmen.