Am 26. März trafen sich in Beesd ökologische und biologisch-dynamische Erzeuger, Kettenpartner und staatliche Stellen zum Bio-Symposium, das von BioMasters organisiert wurde. Das Treffen stand ganz im Zeichen der Perspektiven des ökologischen Anbaus und zeigte, dass der Sektor in vollem Gange ist, berichtet FruitMasters.

Web-image-BioMasters-Bio-Symposium-2025-09-1024x682

Image: FruitMasters/BioMasters

Unter der Leitung von Michaël Wilde, The Organic Embassy, und Peter van der Schoot, BioMasters, wurde das erste Bio-Symposium in der Heerlijkheid Mariënwaerdt eröffnet. Es folgte ein Nachmittag mit Einblicken in die Zukunft des Bio-Sektors. Diskutiert wurden Marktentwicklungen, finanzielle Visionen, Regierungspolitik und Perspektiven für den ökologischen Anbau.  Die Landwirte gingen mit praktischen Werkzeugen für strategische Entscheidungen nach Hause. Andere Teilnehmer erhielten klare Informationen und Einblicke in die Entwicklungen auf dem Öko-Markt.

Das Bio-Symposium bot einen vielschichtigen und realistischen Blick auf die Zukunft des ökologischen Anbaus. Experten aus der Kette sprachen über aktuelle Herausforderungen und Chancen. Es wurde deutlich, dass die Beschleunigung des Wachstums des ökologischen Anbaus eine Kombination aus Marktkenntnis, technologischer Innovation und entschiedener Politik erfordert.  

Tijn Bresser (The Category & Trade Company) gab eine realistische Analyse des Marktes. Er wies darauf hin, wie wichtig es ist, zusammenzuarbeiten und Mengen zu bündeln, um die Effizienz in der Kette zu verbessern. Bernd Feenstra (Rabobank) forderte ebenfalls eine gegenseitige Befruchtung von konventionellem und ökologischem Anbau, um die Anbaufläche zu vergrößern. „Das Bio-Siegel ist die stärkste Marke. Darauf muss man setzen“, erklärte Bernd. 

Michelle Holtappels (pcfruit) und Niels Feder (Delphy) berichteten aus der Praxis über die Herausforderungen und Chancen des Anbaus. „Schädlinge sind eine große Herausforderung im ökologischen Anbau. Der Schwerpunkt sollte daher auf der Produktion mit Sorten und Unterlagen liegen, die robust, widerstandsfähig und wüchsig sind“, stellten die beiden Forscher klar.

Elies Lemkes schloss das Vortragsprogramm mit einem Blick auf die Rolle der Regierung und die Maßnahmen, die ergriffen werden, um Bio für die Verbraucher attraktiver zu machen. „Der Biomarkt wächst um 7 %, aber leider wächst der Marktanteil nur um 4 %. Eine Bio-Verbraucherkampagne, z.B. mit Unterrichtspaketen für Schulen, könnte ebenfalls dazu beitragen, dass der Marktanteil weiter wächst“, so Lemkes.

Zum Abschluss des Bio-Symposiums fand eine interaktive Podiumsdiskussion statt, bei der es um Kosten, die lange Umstellungszeit und die Konkurrenz aus dem Ausland ging.