Die Sumpfkresse ist im Schweizer Gemüseanbau seit langem als problematisches Unkraut bekannt. Ein neues Merkblatt von Agroscope zeigt auf, welche Probleme sie bereitet und wie sie bekämpft werden kann.
Die Wilde Sumpfkresse ist praktisch in ganz Europa heimisch. Bei hohen Dichten im Feld kommt es bei Gemüsekulturen zu Ertragseinbussen. Zudem können sich auf der Sumpfkresse Erreger von Krankheiten und Kohlschädlinge vermehren.
Die Hauptvermehrung erfolgt über Wurzelausläufer, die insbesondere durch rotierende Bodenbearbeitungsgeräte leicht zerstückelt werden. Jedes kleine Wurzelstück, das eine Wurzelknospe aufweist, kann erneut austreiben und eine neue Pflanze bilden.
Die Vermehrung und Verbreitung erfolgt aber auch über Samen. Diese sind schwimmfähig und können daher bei Starkregen von Nachbarfeldern eingeschwemmt werden.
Die wichtigsten Massnahmen zur Eindämmung der Sumpfkresse sind:
Ausbreitung verhindern: Neue Standorte durch regelmässige Feldbegehungen frühzeitig entdecken und Pflanzen sofort bekämpfen, damit sich die Sumpfkresse nicht weiter ausbreiten kann.
Verschleppung verhindern: Hygienemassnahmen bei verseuchten Feldern und überbetrieblichem Maschineneinsatz konsequent durchführen.
Samenbildung verhindern: Bestände nach der Ernte mulchen oder mit Herbiziden behandeln.