Dr. Poonam Mehra, BBSRC Discovery Fellow an der School of Biosciences, hat 2 Mio Euro für Forschungsarbeiten erhalten, die dieses Geheimnis lüften sollen, berichtet die Universität Nottingham. Ihr Projekt mit dem Titel „Water Blind“ wird das erste Screening von Mutanten zur Identifizierung von „wasserblinden“ Wurzeln sein, die in ihrer Fähigkeit, Wasser wahrzunehmen, beeinträchtigt sind.

Regen auf Salatfeld

Image: tortoon/AdobeStock

Mit Hilfe multidisziplinärer Ansätze sollen die molekularen Netzwerke aufgedeckt werden, die für die Wasserwahrnehmung verantwortlich sind, und es soll untersucht werden, wie diese Mechanismen die Erkundung des Bodens und die Suche nach Wasser in Pflanzen beeinflussen.

„Wasserstress ist eine der größten Herausforderungen für die weltweite Landwirtschaft, insbesondere da der Klimawandel die traditionellen Niederschlagsmuster durcheinander bringt“, so Dr. Mehra. „Wir wissen zwar, dass Pflanzenwurzeln ihre Form anpassen können, um nach Wasser zu suchen, aber die Mechanismen, die dahinter stehen, wie Wurzeln die Verfügbarkeit von Wasser erkennen, sind noch weitgehend unbekannt. Ich bin gespannt auf die translationalen Auswirkungen dieser Forschung, da die Menschheit durch den Klimawandel und veränderte Niederschlagsmuster vor immer größere Herausforderungen gestellt wird. Wenn wir verstehen, wie Wurzeln die Wasserverfügbarkeit wahrnehmen, kann dieses neue Wissen die Bemühungen um die Entwicklung klimaverträglicher Pflanzen unterstützen und die globale Nahrungsmittelproduktion widerstandsfähiger gegenüber den Veränderungen in der Welt machen.”