Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 eine rückläufige Umsatz- und Ergebnisentwicklung.
Der anhaltende Krieg in der Ukraine, geopolitische Spannungen, Inflation und steigende Zinsen belasteten die Nachfrage von Verbrauchern und Industrie und bremsen die weltweite konjunkturelle Erholung nach der Pandemie weiter aus. Die Geschäftsentwicklung der HHLA im ersten Halbjahr 2023 spiegelte das Stimmungsbild wider. Die im ersten Quartal 2023 verzeichnete, konjunkturbedingt stark rückläufige Mengenentwicklung hatte sich im zweiten Quartal des laufenden Jahres weiter fortgesetzt. Darüber hinaus wirkte sich die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufige Verweildauer umzuschlagender Container an den Hamburger Containerterminals mindernd auf die Lagergelderlöse aus. Die Umsatzerlöse im HHLA-Konzern gingen in den ersten sechs Monaten 2023 um 6,7 % auf 727,1 Mio Euro zurück (im Vorjahr: 779,5 Mio. Euro). Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich um 50,3 % auf 50,4 Mio Euro (im Vorjahr: 101,3 Mio Euro). Die EBIT-Marge betrug 6,9 % (im Vorjahr: 13,0 %). Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 8,2 Mio Euro (im Vorjahr: 43,9 Mio Euro).
Investition in modernste Technik
Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Die weltweite Konjunkturabkühlung trifft auch das Geschäft der HHLA als europäisches Logistikunternehmen. So bleibt das Jahr 2023 wie erwartet herausfordernd. Um die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken, intensiviert die HHLA nochmals ihre Kostendisziplin und konzentriert sich umso mehr auf die Entwicklung nachhaltiger, innovativer und profitabler Logistiklösungen. So haben wir im ersten Halbjahr weiter in modernste Technik investiert, unser europäisches Bahnnetzwerk erweitert und ein Pilotprojekt zum autonomen Fahren in Tallinn vorangetrieben.“