Die Mitglieder des Verbandes der Wellpappen-Industrie (VDW) verzeichneten im zweiten Quartal 2019 einen (arbeitstäglich bereinigten) Absatzrückgang von 0,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der Verband bericht.
Dieser Absatz entspräche etwa 32,8 Mio m² Wellpappe, wobei die im VDW organisierten Unternehmen von April bis Juni 1,93 Mrd m² abgesetzt haben.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 sank der arbeitstäglich bereinigte Absatz in Quadratmetern im ersten Halbjahr 2019 um lediglich 0,8 %. Trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds – im Juni senkte das ifo Institut seine Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum 2019 von 1,1 auf 0,6 Prozent – bleibe die Absatzlage der Mitgliedsunternehmen robust. „Unsere Mitglieder bekommen den gebremsten Konjunkturverlauf zu spüren“, sagt Dr. Oliver Wolfrum, Geschäftsführer des VDW. „Aber der Wellpappenabsatz ist auf dem Weg, sich zu stabilisieren. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Branche das für dieses Jahr prognostizierte Wachstum von 1,0 % mit einer positiven Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte erreichen wird.“ Kritisch sei jedoch die Ertragslage der Wellpappenhersteller. „Für das Jahr 2019 rechnen wir für unsere Mitglieder mit einer Zunahme der Gesamtkosten von 3,4 Prozent“, sagt Wolfrum, „resultierend aus Kostensteigerungen für Löhne und Gehälter, Energie, Fracht und Logistik.“