Die Mitglieder des Verbandes der Wellpappen-Industrie (VDW) verzeichneten im ersten Quartal 2020 eine Absatzsteigerung von 1,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (arbeitstäglich bereinigt). Das entspricht einem Plus von 60,4 Mio m2 Wellpappe.
Ausschlaggebend dafür ist nach Angaben des VDW der Zuwachs im März um 4,7 %, nachdem die Wellpappenhersteller im Februar ein Wachstum von 0,7 % erzielten und im Januar ein Minus von 1,1 % hinnehmen mussten. „Die durch Corona verursachte Sonderkonjunktur im Lebensmitteleinzelhandel im März hat sich bei unseren Mitgliedern bemerkbar gemacht“, sagt VDW-Geschäftsführer Dr. Oliver Wolfrum. Da fast zwei Drittel aller transportierten Waren in Wellpappe verpackt sind, übertragen sich die Nachfragespitzen der Konsumgüterhersteller auf die Verpackungsindustrie.
Allerdings habe sich die für die Wellpappenhersteller wichtige Industrieproduktion durch die Corona-Krise im März in nahezu allen Bereichen verringert – preisbereinigt um insgesamt 9,2 % gegenüber dem Februar. Es zeichne sich ab, dass sich diese Entwicklung fortsetzt: Die Neuaufträge im produzierenden Gewerbe lagen im April um 15,6 % niedriger als im März. Wolfrum: „Auch die Wellpappenhersteller werden in diesem Jahr Absatzrückgänge hinnehmen müssen.“