Es ist dringend notwendig, gegen die zunehmende Wasserknappheit vorzugehen, die weltweit die Ernährungssicherheit und damit das Leben und die Existenzgrundlage von Millionen von Menschen bedroht.

Dieser Appell findet sich in einer Erklärung, die das Globale Rahmenwerk zur Wasserknappheit in der Landwirtschaft (WASAG) bei der dritten Runde des Wasserdialogs in Rom im Rahmen des Welternährungsforums verabschiedet hat. Die WASAG ist eine Partnerschaft unter der Schirmherrschaft der Ernährungs und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und wurde 2016 ins Leben gerufen. Um die Auswirkungen von Wasserknappheit und Klimawandel konsequent anzugehen, müsse eine geeigneter rechtlicher und institutioneller Rahmen geschaffen werden, heißt es in dem Papier. Es gelte, nachhaltige, widerstandsfähige und integrative Ernährungssysteme zu schaffen und die Landwirtschaft in den Mittelpunkt der internationalen Diskussionen über den Klimawandel zu stellen.

Düstere Prognosen

Die FAO begrüßte die Verabschiedung der Erklärung. Generaldirektor Dr. Qu Dongyu wies darauf hin, dass die Landwirtschaft, die mehr als 70% des entnommenen Süßwassers verbrauche, besonders anfällig für Wasserknappheit sei. Künftig sei mit einer Verschärfung der Situation zu rechnen, so der Generaldirektor. Düstere Prognosen gingen davon aus, dass bis 2050 mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Gebieten leben werde, die mindestens einen Monat im Jahr von Wasserknappheit bedroht seien. „Die Lösungen, die wir entwickeln, müssen die Verflechtung von Wassersicherheit, Agrarnahrungsmittelsystemen und Klimaresilienz widerspiegeln“, erklärte Qu. Der richtige Weg im Kampf gegen die Wasserknappheit sei der Aufbau effizienterer, integrativerer, widerstandsfähigerer und nachhaltigerer Agrarnahrungsmittelsysteme. Der Generaldirektor appellierte an die Mitgliedsstaaten, den politischen Willen aufzubringen, innovative Lösungen und eine verbesserte Finanzierung für eine integrierte Bewirtschaftung des Süswassers aufzubringen. Dies sei entscheidend für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). AgE

Dürre

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