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Forscher der Wageningen University & Research (WUR) haben nach einer Antwort auf die Frage gesucht, wie sich der Apfelanbau mit möglichst wenigen Pflanzenschutzmitteln vor Pilzkrankheiten und Schädlingen schützen lässt. Mit dem „Cabrio-Verdeck“, ein Dach, dass sich bei Regen schließen lässt, und Teil des Projekts Green Crop Protection and Pollinators ist, sei dies laut WUR möglich.

Die Hälfte eines Apfelgrundstücks (0,3 ha) in Proeftuin Randwijk sei mit dem Cabrio-Verdeck bedeckt. Bei Regen schließe sich das Vordach in nur 2,5 Minuten. Beim Anbau von Äpfeln können Fruchtfäule, Räude und Obstbaumkrebs viel Schaden anrichten. Diese Krankheiten können wahrscheinlich verhindert werden, indem man die Pflanze trocken hält, sagt der Forscher Rien van der Maas. Dieses umbaubare Foliengewächshaus sei der wichtigste Teil des innovativen Anbausystems 'Protected Apple Cultivation', das die Wageningen University & Research seit 2018 erforscht. Das Anbausystem kombiniere u.a. natürliche Kontrolle (über die natürlichen Feinde) und physischen Schutz, wie z.B. mit dem Cabrio-Verdeck und den gezielten Fang von Schädlingen wie der Apfelsägefliege. Das System sei aber mit rund 40 Euro pro Quadratmeter immer noch sehr teuer. Es wird damit gerechnet, dass mit der Protected Apple Cultivation der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 70 % bis 90 % reduziert werden könnte.