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'Am 2. Mai ist internationaler Permakultur Tag. Die Gesellschaft für Permakultur in der Landwirtschaft (GePeLa e.V.) liefert mit ihrem permakulturellen Ansatz eine Antwort auf den Klimawandel und stellt sich vor. Unsere Vision ist Permakultur für alle. Deswegen haben wir uns das Ziel gesetzt, die Entwicklung nachhaltiger Landwirtschaftskonzepte im Sinne der Permakultur und der regenerativen Landwirtschaft zu fördern', berichtet Christina Marandi, erste Vorsitzende der GePeLa e.V.

Angestrebt wird eine Anbaufläche mit diversen Pflanzen, die voneinander profitieren können, und Tieren und Nützlingen, die im Einklang mit den vorhandenen Pflanzen leben. Es handelt sich um ein ganzheitliches Konzept. Bisher wird der Anbau nach Permakultur eher in Kleingärten praktiziert. Um eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft zu entwickeln, möchte die GePeLa die Permakultur aus den Privatgärten in die Erwerbslandwirtschaft bringen.
Um interessierten Landwirten den Einstieg in die Permakultur zu erleichtern, hat die GePeLa Richtlinien für den Anbau nach Permakultur entwickelt. Durch eine unabhängige Auditierung und Zertifizierung der Betriebe kann die erzeuge Ware als Ware aus Permakultur vermarktet werden.
'Wir bauen eine Brücke zwischen ErzeugerInnen, VermarkterInnen und KundInnen, um nach Permakultur angebauten Produkte allen zugänglich zu machen. Zusätzlich unterstützen wir Forschungen, die zur Weiterentwicklung des permakulturellen Anbaus in der Landwirtschaft beitragen. Damit sorgen wir für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und einen langfristig nachhaltigen Ansatz. Aktuellen Erkenntnissen zufolge kann die Permakultur klimaneutral oder sogar klimapositiv auf landwirtschaftlicher Ebene sein. Dies sind nur wenige von vielen Aspekten, die die Permakultur beinhaltet', heißt es weiter.
Die Permakultur-Richtlinien bauen auf einer Bio-Zertifizierung, bevorzugt auch einer Demeter Zertifizierung, auf. Die Richtlinien basieren auf vier Säulen: Die Kreislaufwirtschaft beschreibt den Gedanken eines geschlossenen Systems, welches ohne wirtschaftsfremde Substanzen funktioniert. In der zweiten Säule geht es um Biodiversität und Diversifizierung. Der dritte Aspekt ist die Ressourcenschonung, wesentliche Elemente sind hier Humusaufbau, Mulchen, Gründüngung und Kompostierung. Die vierte Säule steht für soziale Verantwortung und Fair Share: durch Maßnahmen wie faire Löhne und ein solidarisches Preissystem wird soziale Verantwortung übernommen, so GePeLa abschließend.