Eine Ära geht zu Ende. Josef Wielander, Direktor der VI.P, wurde jetzt im Rahmen der FRUIT LOGISTICA offiziell verabschiedet. Er tritt Ende März 2019 nach 43 Jahren als führende und treibende Persönlichkeit der Vinschger Obstwirtschaft in den Ruhestand. Sein designierter Nachfolger als Direktor der VI.P ist Martin Pinzger, der bisherige Geschäftsführer der Obstgenossenschaft Mivor.
„Meine Amtszeit war von großen Veränderungen geprägt. Zum einen war Überzeugungsarbeit zu leisten, über den eigenen Kirchturm hinweg die Kräfte zu bündeln, mit einer gemeinsamen Verkaufsstrategie aufzutreten und eine zentrale Vermarktung umzusetzen“, erläutert Josef Wielander in seinem Rückblick. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Nutzung der EU-Fördermittel für den Verband, um Investitionen zu ermöglichen und den Mut zum fortschrittlichen Handeln im Produktions- wie im Verarbeitungsprozess zu fördern. Zudem galt es, bei der Sortenerneuerung Schritt zu halten und den biologischen Anbau durch einige Pioniere im Vinschgau zu unterstützen. „Nach so langer Zeit verlasse ich den Direktorenposten natürlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge und danke allen, die mich begleitet haben. Ich freue mich, dass wir mit Martin Pinzger einen würdigen, bodenständigen Mann mit Handschlagqualität als Nachfolger gewinnen konnte“, so Wielander.
„Die VI.P steht für Anpassungsfähigkeit und Fortschritt auf der einen Seite und Konstanz auf der anderen“, erläutert Thomas Oberhofer, Obmann der VI.P. Auch die Auswahl des neuen Direktors erfolgte aufgrund dieser Kriterien: „Der neue Direktor soll Bewährtes weiterführen und zugleich offen für Neues sein. Als Verband mit sieben Mitgliedsgenossenschaften und 1.700 Mitgliedsbauern muss die Führungsperson zudem die Eigenheiten des Genossenschaftswesens kennen und mit ihnen umzugehen wissen. Dazu gehört es z.B. viele Köpfe überzeugen zu können. Ein Insider wie Martin Pinzger, der seit zwanzig Jahren Geschäftsführer der Obstgenossenschaft Mivor war und zudem selbst Obstbauer ist, bringt alle Voraussetzungen mit sich, um die VI.P in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, so Thomas Oberhofer.