Das IfBB-Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Startup für messbar nachhaltige Produkte Crafting future für das Münchner Startup reCup GmbH ein nachhaltiges biobasiertes Material für die neue Mehrweg-Schale „REBOWL“ für „to go“- Lebensmittel. Die Vermeidung von Verpackungen, Wiederverwendung im Pfandsystem und baldmöglichst der Einsatz biobasierter Materialien soll dem Nachhaltigkeitsgedanke Rechnung tragen.
Das nachhaltige Konzept von Lebensmitteln und Getränken zum Mitnehmen in Mehrweg-Pfandbehältern werde nach Mitteilung der Universität weiter ausgebaut. In der Pfandschale „REBOWL“, einer mit Deckel verschließbaren Schale, könnten „to go“-Gerichte auslaufsicher und nachhaltig transportiert, Schale und Deckel nach der Nutzung gespült deutschlandweit bei allen REBOWL-Partnern zurückgegeben werden. Damit sollen überflüssige Verpackungen vermieden und die Mehrwegnutzung durch das Pfandsystem nachhaltig gefördert werden. Die nun herausgebrachte erste Version der Schale besteht aus herkömmlichem Polypropylen, ist recycelbar und BPA frei. Im nächsten Schritt soll auch das Material weiter optimiert werden. Dafür bauen reCup GmbH und Crafting future ihre Zusammenarbeit mit dem IfBB an der Hochschule Hannover aus. Die Herausforderung dabei: Der Biokunststoff muss ganzheitlich nachhaltig sein und sowohl bei der Nutzung und Wiederverwendung (für Lebensmittel zugelassen, ausreichend hitzebeständig, kratz-, spülmaschinen- und mikrowellenfest) als auch bei Rezyklierbarkeit und Wirtschaftlichkeit überzeugen. Verschiedene Rezyklate sind bereits getestet worden und ein baldiger Materialwechsel wird angestrebt.