Schwere Hagelschauer zogen am 12. Juli flächendeckend über Rheinland-Pfalz hinweg und sorgten laut Vereinigte Hagel nördlich der Mosel schnell für erste Schäden. Neben mehreren hundert Hektar verschiedener Gemüsekulturen seien auch druschreife Getreide- und Rapsbestände sowie Wein und Tabak betroffen. Grund für die erheblichen Schäden sei trotz vergleichsweise kleiner Hagelkörner die langsame Zugbahn des Unwetters gewesen.
Nördlich der Mosel seien die Sachverständigen bereits im Einsatz, um vor allem Schäden in Ackerbaukulturen zu begutachten und zu regulieren. Das Unwetter überquerte den Rhein bis zur Loreley, zum Oberen Mittelrheintal und an den Rheingau heran. Darüber hinaus waren in Nordhessen, Schwerpunkt Gudensberg, erhebliche Ackerbauschäden zu verzeichnen. Oberschwaben, der Kreis Regensburg sowie die Oberpfalz wurden am Wochenende ebenfalls von Hagelunwettern getroffen. Im Norden waren punktuell vor allem das Vogtland, die Magdeburger Börde sowie der Großraum Chemnitz betroffen. Deutschlandweit stünden 8.000 einzelne Feldstücke mit einer Fläche von über 25.000 ha zur Regulierung an.