Insgesamt hatte der Spezialversicherer 5,95 Mio ha mit einer Versicherungssumme von 10,22 Mrd Euro in Deckung. Der Versicherungsbeitrag betrug vor allem aufgrund des gestiegenen Geschäftes im Ausland rund 212 Mio. Euro.
2019 steht laut dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Rainer Langner für das Gesamtunternehmen eine Schadenquote von rund 72 % zu Buche. Im Ausland habe Luxemburg ein Überschadenjahr aufgrund von Frostereignissen verzeichnet. In Italien sei insbesondere der Norden im vergangenen Jahr von heftigen Hagelereignissen heimgesucht worden. Die anderen ausländischen Niederlassungen wurden weit weniger von Unwettern getroffen und leisteten ihren Beitrag zum insgesamt positiven Ergebnis. Bei allen relevanten Kennzahlen – versicherte Fläche, Versicherungssumme und Beitrag – seien im Jahr 2019 Zuwächse erzielt werden.
Allerdings habe 2019 der Frost vor allem in Kroatien, Norditalien und Süddeutschland zugeschlagen. Das im Dezember 2019 in Baden-Württemberg neu entwickelte Pilotprojekt zur Förderung der Frostversicherung für den Wein- und Obstbau habe damit sein Ziel schon jetzt erreicht, den Betrieben eine finanzierbare Absicherung gegen existenzgefährdende Frostschäden zu ermöglichen und gleichzeitig unbürokratisch Entschädigungsleistungen zu erhalten. Mit rund 14.000 ha sei bereits über ein Drittel der versicherbaren Fläche dadurch bereits abgesichert gewesen, berichtete Vorstandsmitglied Thomas Gehrke.