Nach Angaben des Verbandes der Wellpappen-Industrie (VDW) steigerten die Mitglieder ihren Absatz im dritten Quartal 2019 um 0,1 % (arbeitstäglich bereinigt) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
In absoluten Zahlen gemessen setzten die Wellpappenhersteller von Juli bis September 2,03 Mrd m² ab, etwa 32,1 Mio m² mehr als im dritten Quartal des vergangenen Jahres. „Damit ist der Negativtrend der ersten beiden Quartale gestoppt“, sagt VDW-Geschäftsführer Dr. Oliver Wolfrum. Im ersten Halbjahr 2019 mussten die im VDW organisierten Unternehmen einen Absatzrückgang um 0,8 % hinnehmen. Die Steigerung ist laut Herbstgutachten vor allem auf die anhaltende Kauflaune der privaten Haushalte zurückzuführen. Im Konsum liegt Wolfrum zufolge auch ein Grund für die steigende Nachfrage nach ökologischen Verpackungen. „Vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussion um die Vermeidung von Kunststoffen profitieren die VDW-Mitglieder vom wachsenden Bedarf an alternativen Verpackungslösungen aus Wellpappe“, sagt Wolfrum.
Sorge bereitet den Wellpappenherstellern die schlechte Ertragslage. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die durchschnittlichen Erlöse im dritten Quartal um 2,7 % gesunken. „Beim Blick auf den Jahresverlauf sieht es noch schlechter aus“, sagt Wolfrum. „Mit 56 Cent pro Quadratmeter liegen die durchschnittlichen Erlöse um fast 2 Cent unter dem Niveau des ersten Quartals.“ Zudem rechnen die Wellpappenhersteller für 2019 mit einer Steigerung von 3,4 % für Löhne und Gehälter, Energie, Fracht und Logistik.