Das Tiefdruckgebiet Gloria hat im Land Valencia nach Angaben der Agrarorganisationen Ava-Asaja und La Unió de Llauradors bereits jetzt erhebliche Schäden verursacht.
Ava-Asaja erklärte: „Die intensiven Schneefälle, Niederschläge und Windböen von über 100 km/h haben in einigen Parzellen in den Regionen La Marina, La Safor, La Costera und La Ribera bis zu 80 % der Citrusfrüchte auf den Boden geworfen. Der Ernteverlust könnte in den kommenden Tage durch Früchte, die von hin und her wehenden Ästen getroffen wurden, zuviel Feuchtigkeit im Boden und in einigen Fällen durch Schnee noch höher ausfallen. Am stärksten vom Sturm getroffen sind die Sorten, die in voller Ernte stehen oder in den kommenden Monaten ihren optimalen Reifegrand erreichen werden, wie Orangen Lane, Sanguinelli, Valencia oder Powell und bei Mandarnen Nadorcott und Tango.“ Der Verband befürchtet, dass es auch bei Saisongemüse – Kohl, Artischocken oder Zwiebeln – sowie Mandel- und Obstkulturen zu Schäden gekommen ist.
Die Informationen von La Unió liegen auf derselben Linie. Sie fügte noch hinzu: „Für Schadensschätzungen ist es noch zu früh, da das Unwetter noch anhält. Auf der anderen Seite sind die in den vergangenen Stunden gefallenen Niederschläge generell als positiv zu bewerten. Sie füllen Grundwasser und Talsperren wieder auf, sparen Bewässerungen, säubern die Bäume von möglichen Krankheiten oder Schädlingen und regenerieren die Viehweiden. Die niedrigen Temperaturen sind auch für die Kulturen im secano (unbewässerte Gebiete) sehr wichtig, da es keinen Frost gab und die Bäume jetzt die in dieser Winterphase für ihre Entwicklung notwendigen Kältestunden erhalten.“ c.s.