Foto: Anecoop

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„Wir haben in vielerlei Hinsicht ein historisches Geschäftsjahr abgeschlossen. Das beinhaltet auch die wirtschaftlichen Ergebnisse mit einem Rekordumsatz in Höhe von 770,5 Mio Euro“, so Alejandro Monzón, Präsident von Anecoop, der die Rolle der Landwirtschaft und die Arbeit der Mitglieder würdigte: „Die Geschlossenheit und Effizienz, mit der wir die ersten Wochen der Pandemie gemeistert haben, positonierten die Branche, und Anecoop als ein Teil davon, in die vorderste Linie und haben der Gesellschaft ihre essentielle Rolle in Notsituationen vor Augen geführt.“

Generaldirektor Joan Mir ergänzte: „Unsere Aufgabe ist klarer denn je: Wir müssen dem Endverbraucher gesunde Produkte anbieten. Das war möglich, dank des Engagements und der Verantwortung aller an der Wertschöpfungskette Beteiligten.“ Mir dankte allen Mitgliedern und Mitarbeitern von Anecoop für ihre Bemühungen, die sich in einer Umsatzsteigerung von 8 % auf 770,5 Mio Euro niedergeschlagen haben. Das konsolidierte Ergebnis aller Unternehmen der Gruppe liegt bei 966 Mio Euro, 6,6 % mehr als 2019. Für das laufende Geschäftsjahr kündigte er die Umsetzung mehrerer internen Initiativen an, wie bspw. einen Innovations-Kreis oder Nachhaltigkeits-Ausschuss, sowie die Einführung eines Gleichstellungsplans.

Mit einer Umsatzsteigerung von 12 % und 10,3 % mehr vermarkteter Tonnen verzeichnet die Produktgruppe Obst das größte Mengenwachstum. Wesentlich mit dazu beigetragen haben kernlose Wassermelonen Bouquet und Kaki Persimon, die trotz einer schwierigen Saison weiterhin eine bedeutende Kultur mit Zukunft sind.
Der Umsatz in der Produktgruppe Citrus ist um 11,3 % gestiegen, obwohl 13 % weniger als in der vergangenen Kampagne vermarktet wurden. Die Preise lagen weit über denen früherer Jahre. In diesem Sinne hat die Pandemie die Positionierung eines essentiellen Produktes gestärkt.
Bei Gemüse wurden mengenmäßig 2,6 % weniger vermarktet, während der Umsatz um 1,7 % gestiegen ist. Die Durchschnittspreise lagen bei den meisten Produkten über denen des vergangenen Geschäftsjahres.
Für die Produkte des IV und V Sortiments war es aufgrund der Schließung des HoReCa-Kanals und der Ersetzung einiger Referenzen durch lokale Produkte keine gute Saison. Das hat die verarbeitende Industrie dazu gezwungen, sich angesichts dieser neuen Realität neu zu positionieren.
Diese Bevorzugung nationaler Produkte hat sich auch auf das Bio-Segment ausgewirkt, das sein hohes Wachstum der vergangenen Jahre verlangsamt hat. In diesem Sinne engagiert sich die Genossenschaft weiterhin stark für biologische Produkte, sowie für Null-Rückstände als Antwort auf die steigende Nachfrage nach nachhaltiger angebautem Obst und Gemüse. Anecoop/d.s.