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Ab dem 1. Januar 2022 verbietet Frankreich die Verwendung von Etiketten oder Aufklebern auf Obst- und Gemüseeinheiten, die hauptsächlich zur Angabe des Markennamens dienen - es sei denn, diese Etiketten bestehen aus kompostierbarem Material oder Papier. Wie simfruit mitteilte, seien von diesem Verbot nicht nur die französischen Erzeuger betroffen, sondern auch alle Unternehmen, die in Frankreich Obst und Gemüse vermarkten wollen. Das Landwirtschaftsministerium der USA (USDA) befürchtet weitreichende Folgen.

Nach dessen Angaben würde ein solches französisches Verbot den Verkauf von Obst und Gemüse mit Kennzeichnungsetiketten beeinträchtigen, wie bspw. amerikanische Süßkartoffeln. Der jährliche Umsatz liegt hier bei rund 20 Mio US-Dollar, bei Grapefruit bei rund 8 Mio US-Dollar. Sollte Frankreich das Gesetz wie geplant am 1. Januar 2022 umsetzen, könnten US-Exporteure Grapefruits nur noch ohne Etiketten versenden. Dies könnte zu Problemen im Bereich der Logistik und beim Marketing führen. Insgesamt, so das USDA, könnte diese Regelung die Menge der nach Frankreich exportierten Grapefruits im Jahr 2022 stark einschränken und auch die mit Etiketten verkauften Süßkartoffeln beeinträchtigen. 'Die meisten US-Grapefruits und einige Süßkartoffeln werden aus Gründen der Rückverfolgbarkeit und der Vermarktung mit Etiketten oder Aufklebern nach Übersee verschifft', teilte das USDA mit.