Um 19 % über dem 5-Jahres-Durchschnitt lagen die Lagerbestände bei Äpfeln zum 1. Januar in den USA. Gleichzeitig seien die Exporte in den Hauptmarkt China im Jahresvergleich um 40% zurückgegangen.
Mark W. Seetin, USApple's Director, Regulatory and Industry Affairs, erklärte reefertrends gegenüber, dass der Erntereport für 2016 zeige, dass 142,3 Mio Kisten eingelagert seien, so viel wie im Monat zuvor. Dabei handle es sich allerdings um einen Schätzwert, der beinhalte, was gepflückt und eingelagert worden sei, bisher verschifft worden seien und aussortiert werden. Der hohe Wert, so Seetin, sei vor allem auf die Ernte im Westen des Landes zurückzuführen, da die Ernte im Osten ähnlich zu 2016 verlaufen sei.
Der Dollarkurs sei aktuell relativ schwach und die Exporte verzeichneten stabile Zahlen, außer nach China. Hier habe man bisher 579.000 Kisten Äpfel exportiert, im Jahr 2016 seien es im gleichen Zeitraum noch 957.000 Kisten gewesen, heißt es weiter. Die geernteten Volumen seien in China sehr hoch. Habe das Land im vergangenen Jahr 10 Mio Kisten Äpfel nach Indien exportieren können, bestehe für dieses Jahr ein Importverbot, wird Todd Fryhover, Präsident der Washington Apple Commission in Wenatchee, von reefertrends zitiert.
Im absatzstärksten Markt Mexiko seien die Exporte um 5 % zurückgegangen, im zweitgrößten Importland Kanada sei ein Minus von 17 % zu verzeichnen. Dagegen habe man für Indien bis jetzt ein Plus von 27 % auf 898.000 Kisten vermelden können.