Forscher der Universität Kopenhagen haben nach eigenen Angaben einen Ansatz entwickelt, der Behörden und Importeuren dabei helfen soll, falsch gekennzeichnete Bio-Lebensmittel zu erkennen. Dabei wird untersucht, wie organische Pflanzen gedüngt wurden. Nach Ansicht von Experten sorge die gesteigerte Nachfrage der Konsumenten dafür, dass der Lebensmittelbetrug zunimmt.
Vor allem für Tomaten, Kartoffeln und Äpfel sei die Methode interessant. Das neue Verfahren konzentriere sich auf die Isotopensignatur in einer Pflanze durch Isolierung von Sulfat, einer chemischen Verbindung, die zeigen kann, wie eine bestimmte Pflanze angebaut wurde. Menschen, Tiere und Pflanzen haben alle Isotopensignaturen, die Auskunft über die Umwelt und die Lebensweise, einschließlich Ernährung, geben. 'Unsere Methode zeigt nicht, ob Pflanzenschutzmittel verwendet wurden, sondern ob organische Pflanzen richtig gedüngt wurden. Damit ergänzt die Methode die bestehenden analytischen Kontrollen und liefert insgesamt ein viel detaillierteres Bild', erklärt Professor Kristian Holst Laursen.